
Grenzstein-Trophy
Etwa 1.250 Kilometer mit knapp 18.000 Höhenmetern warten auf die handverlesenen Starter der alljährlichen Grenzstein-Trophy (GST). Mitfahren dürfen nämlich immer genau so viele Gravel-Verrückte, wie Jahre seit dem Mauerfall vergangen sind.
Und auf dessen Spuren begeben sich die Abenteurer dann auch. Es geht vom Dreiländereck (BDR, DDR, Tschechoslowakei) bei Regnitzlosau-Mittelhammer im Vogtland an die Ostsee nach Travemünde. Der GPS-Track, den alle Grenzstein-Trophy-Teilnehmer/-innen zirka drei Wochen vor dem gemeinsamen GST-Start erhalten, folgt dem ehemaligen innerdeutschen Grenzverlauf und weitestgehend dem Kolonnenweg, den die Nationale Volksarmee wenige hundert Meter parallel zur ehemaligen Deutsch-Deutschen-Grenze auf DDR-Seite angelegt hatte. Rücksicht auf topografische Hindernisse oder schlechten Untergrund (Stichwort Lochplatten)? Fehlanzeige!
Wer auf Bestzeitenjagd geht, absolviert die Strecke binnen einer Woche. Zehn Tage sind immer noch sportlich und ab einer Reisezeit von zwei Wochen wird es halbwegs gemütlich.